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Habiton Mikro

Aug 26, 2023Aug 26, 2023

Im Laufe der Jahre haben wir Bürstner am besten für sein Angebot an mittelgroßen Wohnmobilen kennengelernt, z. B. Wohnmobile der Klasse C, Klasse B auf Basis von Full-Size-Vans und große (aber nicht riesige) Wohnwagen. Mit seinem neueren Copa Mini-Wohnmobil (und der 4x4-Version) folgte das Unternehmen dem Trend zu kleineren, vielseitigeren Camping-MPVs. Unter dem Motto „Klein reisen, groß leben“ geht es auf dem diesjährigen Düsseldorfer Caravan Salon weiter. Das Habiton-Konzept ist ein perfektes Beispiel für den Slogan: Es kommt als kleiner, effizienter Renault Kangoo mit flachem Dach auf die Autobahn, bevor es sich per Knopfdruck per Fernbedienung automatisch in ein Familien-Basislager aufbläst.

Als wir das Headerfoto des Habiton sahen, gingen wir davon aus, dass das Konzept ein einfaches aufblasbares Dachzelt beinhaltete, vielleicht etwas von der österreichischen Firma GentleTent. Wir hatten halb recht. Das aufblasbare Zelt wurde in Zusammenarbeit mit GentleTent entwickelt, es handelt sich jedoch nicht nur um ein einfaches Dachzelt. Dieses ist in eine harte Dachplatte integriert, um eine (andere) aufblasbare Drehung auf dem aufklappbaren Schlafdach zu erzeugen, das in eine aerodynamischere Form zusammenfällt, die fast so niedrig und glatt ist wie das standardmäßige Werksdach des Kangoo. Dadurch wird der Luftwiderstand verringert, der mit einem kastenförmigen, auf einem Dachträger montierten Dachzelt einhergeht, und gleichzeitig wird eine Fahrzeughöhe von unter 2 m (6,6 Fuß) gewährleistet, sodass der Habiton problemlos in Parkdecks in Innenräumen rollen kann.

Die Integration in das Fahrzeugdach sorgt nicht nur für eine ruhigere Fahrt, sondern verleiht dem aufblasbaren Zelt auch eine harte Wand, was bei windigem Wetter von Vorteil sein kann. Dieses harte Dach/diese harte Wand verfügt über ein großes Fenster, um den Panoramablick auf das Zelt und das natürliche Licht nicht zu beeinträchtigen.

Das Zelt lässt sich zwar nicht ganz so schnell aufbauen, wie es die „ferngesteuerte Bedienung“ vermuten lässt – Bürstners Video zeigt, wie der Fahrer das Dach manuell öffnet und die Luftpumpe anschließt, bevor er den Aufblasknopf drückt –, aber der Aufbau ist relativ einfach und problemlos Der Aufbau des kompletten Wohnmobils dauert schätzungsweise 15 Minuten. Der eigentliche Vorteil besteht jedoch darin, dass das aufblasbare Zelt über die Seite des Transporters hinausragt und so mehr Platz bietet als ein herkömmliches aufklappbares Schlafdach, das innerhalb der Dachbreite bleibt.

Der Rest des Camping-Pakets des Habiton besteht aus Camper-in-the-Box-Modulen, die im Heckklappenbereich installiert werden. Diese mit Filz besetzten Module sind etwas schlanker und stilvoller als die meisten anderen und versorgen die ausziehbare Heckklappenküche mit Spüle, Induktionskochfeld, Kühlbox und Schubladen. Auf und hinter diesen Modulen sorgt eine ausklappbare Schlafplattform mit einer aufblasbaren Matratze für zwei zusätzliche Schlafplätze im Kangoo.

Wenn der Habiton von einer anderen Marke präsentiert würde, würden wir ihn als Messe-Augenschmaus mit geringen Produktionschancen abtun. Allerdings hat Bürstner die innovative Inflation bereits in seine Produktpalette integriert und scheint sich durchaus dafür einzusetzen, das Konzept des Reisens im Kleinen und des Wohnens im Großen voranzutreiben. Nur wenige Fahrzeuge könnten diesem Konzept besser entsprechen als ein Kleintransporter mit aufblasbarem, über die Seite ragendem Aufstelldach. Vielleicht hat der Habiton also eine Chance, in Produktion zu gehen – der Name scheint auf jeden Fall marktreif zu sein.

Das kurze 53-Sekunden-Video zeigt den Habiton in seinem Element.

Der Habiton ist nicht das einzige „Travel Small, Live Large“-Konzept, das Bürstner auf dem diesjährigen Caravan Salon vorstellt. Der winzige Camper-Van teilt die erweiterbare Natur mit der Lyseo TD Lounge, einem konzeptionellen Prototyp, der den Lyseo Gallery TD im Wesentlichen auf die Seite dreht und eine Seitenwanderweiterung anstelle einer Dacherweiterung bietet.

Die einfache ausziehbare Lounge funktioniert auf ähnliche Weise wie die, die wir von Canada's Leisure Travel Vehicles gesehen haben, und erweitert den zentralen Wohnbereich in einen geräumigeren Raum, der sich nachts in ein Schlafzimmer verwandelt. Ähnlich wie der Unity-Grundriss von Leisure integriert Bürstner einen aufklappbaren Fernseher in ein Sideboard und bietet On-Demand-Unterhaltung, der schnell eingefahren werden kann, um einen aufgeräumteren, weniger aufgeräumten Innenraum zu hinterlassen.

Es sieht auch so aus, als ob die TD Lounge in Produktion gehen könnte, und Bürstners Verwendung des Begriffs „Prototyp“ unterstützt die Idee, dass wir in nicht allzu ferner Zukunft eine Serienversion sehen könnten.

Quelle: Bürstner